Gefühle besser verstehen

Es scheint eine schier unüberblickbare Anzahl von Gefühlen zu geben. Um sie besser zu verstehen und es uns etwas leichter zu gestalten,
betrachte ich nur die vier Grundgefühle: Angst, Freunde, Wut und Trauer.

In Zeiten von Unsicherheit und Mangel an Klarheit ist es verständlich, dass Menschen auf unklare Situationen mit Angst reagieren.
Angst ist ein Gefühl, das sinnbildlich “Achtung, gefährlich!” ruft, auch wenn die Angst noch gar nicht alle Informationen, die auf dem Tisch
liegen, erfassen konnte.
Im Grunde steckt das Gefühl “Angst” in uns allen, ist entwicklungsgeschichtlich gut, weil sie schützen will. Wer einen Löwen sieht, sollte
besser Angst bekommen und rennen. Es sei denn, du bist Dompteur und hast viel Erfahrung mit Raubtieren.
Das häufige Dilemma ist, dass die Angst nicht mit uns mitwächst. So weiß sie oft auch nicht, das Du in der Zwischenzeit erwachsen
geworden bist. Du bist erwachsen, bist in der Lage dich um dich und anerde gut zu kümmern, bist im Kontakt mit Dir und doch sag

Wie sähe deine Angst aus, wenn du sie dir bildlich vorstellen würdest? Wäre sie eine Farbe, eine Comicfigur, ein Tintenklecks, oder ein
Gegenstand? Unabhängig davon, für was du dich gerade entschieden hast, du kannst mit deiner Angst reden.

Zum Beispiel so:
“Komm doch mal zur Ruhe liebe Angst. Du bist ja ganz außer dir!” “Atme ruhig, nehme dich selbst wahr, wie du hier bist, es draußen ruhig ist und deinen Atem kommt und geht. Du bist da, einfach hier und das ist gut. Schön, das du hier bist liebe Angst, das du dich einbringst. Danke, dass du mich auf so vieles bisher aufmerksam machst. Danke liebe Angst für deine Hinweise! Diese werde ich beherzigen!
Aber, liebe Angst ich bin jetzt erwachsen, ich habe mich gut informiert, habe aus meinen Fehler gelernt und weiß, wo ich Hilfe holen kann.”

Mein Gefühl der Angst ist für mich bildlich wie ein Schatten. Ein Schatten, der mit jedem Mal, mit dem er nicht von mir wahrgenommen wird, größer erscheint.
Deine Angst will wahrgenommen werden, sie will, dass, was ihr wichtig ist, Dir mitteilen. Sie will beachtet werden.
Angst will ich nicht klein reden. Es gibt existenzielle Ängste, die begründet sind. Sie fordern zum Handeln auf, mahnen, die Komfortzone des Lebens zu verlassen oder drängen dazu, sich medizinische Hilfe zu suchen. Viele Ängste sind jedoch im Alltag, die uns nicht zusammenkommen lassen, Impulse und Dinge daran hindern, zum Blühen zu kommen.

Sprich mit diesem Gefühl Angst, sage ihm, das es gut ist, dass es da ist und dich auf Dinge hinweist. Sage ihm aber auch, das du jetzt erwachsen bist und hier die Grenze ist. Treffe deine eigene Entscheidung, Deine Angst wird sich in die Ecke setzen und ruhig sein.

Falls Du mehr über das Gefühl Angst, oder die anderen Drei hören möchtest, warum es bei mir “nur vier Gefühle” gibt, aber doch so viele um uns und in uns aktiv sind, schreib mir eine Mail, gerne kann ich dich dazu begleiten.

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